FYD - ADVENTURE
...oder, Follow your dreams. "Folge
deinen Träumen".
Bild:
Logo FYD-Adventure *)
Kienitz steht nicht oft in den
Schlagzeilen der Weltpresse und den Rundfunkanstalten auf diesem Globus. Aber seit
einiger Zeit sind die Medien voll von einer Geschichte: Eine Geschichte die
ihren Anfang in Kienitz nahm. Der Schiffbauingenieur Frank Ladewig bereitet
seine zweite Weltumseglung vor, diesmal mit einem Forschungskatamaran, den er selbst
entworfen hat und mit seinem , in Kienitz Nord baut.
Dafür wurde eigens im April 2018 der
gemeinnützige Verein "FYD - ADVENTURE e.V.", mit Sitz in
Kienitz Nord gegründet, der sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung
sowie der Entwicklungszusammenarbeit verschrieben hat.
Um sich einen kleinen Eindruck, über die Größe dieses Katamarans machen zu
können, muss man sich die Ausmaße schon gut vorstellen können. Der
Segelkatamaran, wie dieses Boot
korrekt genannt wird, hat eine Länge von 15 Metern, eine Breite von 7 Meter und einen
Tiefgang von ca. neunzig Zentimetern. Es verfügt über einen Aluminiummast, der eine
Höhe von 16 Metern misst und mit einer Segelfläche
von rund 112m² versehen werden kann. Die Wasserverdrängung beträgt je nach
Ausrüstung zwischen sechs und achteinhalb Tonnen. Zwei Motoren, mit je 44 PS sorgen für
den Antrieb, wenns mal still um die Ohren
wird. Mittels der separat steuerbaren Motoren ist es auch möglich fast auf
der Stelle zu wenden. Der Rumpf besteht aus zwei Schwimmkörpern
und einer Hauptplattform die aus einem Zusammenspiel aus Holz, Sperrholz und
Kohlefaser besteht. Dies macht es zu einem äußerst
stabilen Rumpfkörper, der große Kräfte aufnehmen kann, um zum Beispiel dünne
Eisschollen zu durchbrechen.
Bild:
Ansicht des Katamaran, so wie ihn sich Frank Ladewig erdacht hat. *)
Es kamen unteranderem auch historische Hölzer zum Einsatz.
Spektakulär war ein ziemlich kurrioses Angebot aus Berlin. Es wurden Fundamentpfeiler des alten Berliner Stadtschlosses, aus dem Jahre 1442, bei einer Versteigerung
angeboten. Wenig später bekam Frank Ladewig von einem Holzhändler bei Berlin, der genau diese
Pfeiler in seinem Lager liegen hatte, ein Angebot. Eigentlich sollten diese Hölzer
beispielsweise an Künstern verkauft
werden, doch nun wurden diese zum Bestandteil des Bootes. Dieses Holz wird im
Fußbodenbereich u.a. in der Küche und im Sallon eingebaut. Für die
Wasserfestigkeit sorgt ein spezielles Kunstharz, mitdem alle Flächen bestrichen
und eingelassen werden. Da diese Reise auch in
Bereichen des Nordmeeres unterwegs sein wird, werden natürlich auch hier
Vorkehrungen getroffen, dass Zusammenstöße, zum Beispiel mit Eisschollen, folgenlos bleiben.
Selbst die Fenster sind aus extrem stabielem Material gefertigt und können so
auch "Angriffe" großer Tiere standhalten.
Für den Bau wurde hierzu
eigens ein altes Fachwerkhaus, das in Kienitz Nord steht und bereits seit Jahren eher einer Ruine glich,
wieder hergerichtet, damit das Innere für den Bau dieses Bootes zur Verfügung
stehen kann.
Das Haus, in dem früher der Dammmeister wohnte, ist für dieses Projekt genau das
richtige, da es im Inneren die Maße aufwieist, die zum Bau dieses Katamaran
notwendig sind. Frank kaufte das Grundstück zusammen mit diesem Haus im Jahre
2011. Das teilweise eingestürzte Dach wurde, man könnte schon sagen: mit "zarter
Hand" abgetragen, damit das Mauerwerk, das noch benötigt, wird keinen größeren
Schaden nimmt. Danach wurde einfaches
Dach aufgesetzt, damit auch bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit ohne Probleme
gebaut werden kann.
Bild:
Die Ruine des Deichmeisterhauses in Kienitz Nord, Dezember 2008
Hilfe und Helfer. Ja na klar! Das Team von
FYD-Adventure findet immer wieder neue Unterstützer. Das sind nicht nur Abenteurer
und Sponsoren. Nein, es sind
auch Kienitzer, Freunde und Bekannte aus dem Oderbruch (und darüber hinaus), die
auf unterschiedliche Weise ihren Beitrag zum Gelingen dieser Expedition leisten.
Auch wir sind mit von der Partie. Ein
paar von denen sind sogar prominent, wenn man diesen Ausdruck so wählen kann.
Bild:
Das Team von FYD-Adventure:
v.l. Frank Ladewig, Anna Charlotte Wirth und Morgan Briand *)
Herr Wilhelm von Boddin, vom Förderverein Berliner Schlösser, steht wohl
ganz oben auf dieser Liste. Maurizio, ein IT-Spezialist aus Italien, oder die Jahrzehntelange Freundschaft
zwischen Peter und Frank. Nicht zu vergessen der französische Kameramann Nicolas. Elke
aus Hamburg und Astrid aus Berlin. Natürlich unterstützen auch
ortsansässige Firmen das Projekt um den Bootsbauingeneur: Mit dabei sind,
Barbara und Karl-Heinz Brunat vom Erlenhof, sowie Uwe Braun von Braun´s
Fensterbau & Tischlerei aus Kienitz Nord,
die Familien Rochlitz und Krüger vom Gasthof "Zum Hafen" aus Kienitz Dorf, Bea
und Ronny Zipperling die Geschäftsführer vom Thomas Phillips Markt in Letschin,
EDEKA Lebensmittel Letschin und Steffen Paulus von der Paulus & Partner
Druckerei aus Manschnow. Auch einige Kienitzer haben sich bereits in dem
Katamaranprojekt engagiert: mit Gerd Buche, Andreas Röseke und Cindy Böttcher
aus Kienitz Nord. Die Betreiber der Weinboutiqe "Hahn im Glück" Heidi und
Philippe Gross aus Letschin. Familie Roland Grund und Familie Streich aus Kienitz Dorf
sowie Familie Zipperling aus Trebnitz haben Frank Ladewig und sein Team starke
Helfer an ihrer Seite.
Alle aktuellen und zukünftigen Unterstützer und
Sponsoren werden namentlich genannt und erhalten einen Platz auf dem mast: jeder
Name wird mit einer Spezielfolie auf dem Mast angebracht und die zehn Jahre, die
die Forschungsreise andauern soll, mit um die Welt segeln.
Bild:
Frank Ladewig *)
Ein Traum. Die Forschungsreise ist ein großer Traum von
Frank Ladewig - und nun steht er kurz vor der Verwirlichung seines Traumes. Mit insgesamt
zwölf
Besatzungsmitgliedern, wird der Katamaran zehn Jahre,
über die Weltmeere und Flüsse dieses Globusses segeln, und dies wird sicherlich
keine Spaßfahrt: mithilfe des Forschungsschiffes können eine Vielzahl an wissenschaftliche Experimente
auf See durchgeführt werden. Hierzu wurden bereits eigens technische Spezialgeräte
geliefert, die von an Bord befindlichen Wissenschaftlern und Abenteurern bedient
werden. Der Verein beteiligt sich unter anderem an internationalen Programmen,
um weiter die Weltmeere zu erforschen. Sie begleiten Meeresbiologen bei
der Erforschung von Walen und deren Sozialverhalten. Sie unterstützen die
Korallenaufforstung und beraten in aktuellen Dingen, wie etwa dem Klimawandel. Auf
dieser Reise werden laufend Wasseranalysen getätigt, die mittels der an Bord
befindlichen Hydroanalysestation ausgewertet werden. Es werden u.a. Temperatur, Salzgehalt, CO²-Wert,
pH-Wert, das Vorhandensein von Mikroplastik im Wasser sowie die Wasserreinheit untersucht. Die Vielzahl von Daten, die während der Fahrt erhoben wird, werden
direkt über Satelliten, an verschiendene Forschungsinstitute und Meeresbiologen weltweit, zur
Auswertung übermittelt.
Diese Reise wird
allerdings nicht nur auf dem Wasser
stattfinden. Es werden eine Vielzahl von Langgängen zur Erforschung und
Erkundung natürlicher Lebensräume unternommen, was diese Reise noch weit mehr,
als nur zu etwas besonderem macht. Insgesamt will Ladewig mit seinen
Crewmitgliedern diese zehnjährige Reise von etwa 113.500 Seelmeilen zurücklegen.
Dies entspricht etwa 210.000 km. In dieser Zeit werden mehr als 100 Länder
besucht. Wir denken jedoch, es weitaus mehr
werden. Es gibt vieles zu entdecken also keinen Grund, diese Expedition
nicht auch 200.000 Seemeilen lang werden zu lassen.
Auf dieser Reise
werden in mehreren Etappen verschiedene Wissenschaftler, Techniker, Agronome,
Pädagogen, Ärzte sowie Veterinäre und vielleicht auch echte Kienitzer und Kienitzerinen
oder Oderbruchler und Oderbruchlerinnen
teilnehmen. Einige davon werden Ihre eigenen Projekte von Bord aus aufnehmen
oder in
den zu bereisenden Ländern starten. Das gesamte Projekt wird in einer
eigenen Langzeitdokumentation begleitet und durch das deutsche Fernsehen
ergänzt. Und sicher werden Teile dieser Reise regelmäßig im TV zu sehen sein.
Wir freuen uns drauf!
Wir hoffen, dass die gesamte Crew ihre Reise gesund und munter durchlebt
und uns viele schöne Bilder und Videobeiträge, von Orten auf unserem schönen
Planeten mitbringen werden. Wir wünschen Euch alles Gute zum Gelingen dieses
Vorhabens. Wie sagt man so schön? "Immer
eine Handbreit Wasser unterm Kiel!"
Wann gehts los?
Eigentlich war der Starttermin bereits zum Mai 2021 angepeilt. Diese Reise
beginnt nun ein Jahr später, verschoben, wegen der weltweiten Covid-19 Pandemie,
Ende Mai 2022, mit der Taufe vor dem Humboldt Forum des Berliner Stadtschlosses,
auf der Spree. Aber eigentlich beginnt die Reise ja schon in Kienitz Nord
und zwar an jenem Tage, wenn dort die alten Mauern des Dammmeisterhauses
abgetragen werden, um den Weg für die "Erste Etappe" freizumachen. Schon einige
Male gingen Ladewig und seine Mitstreiter die Eichenalle von Kienitz Nord nach
Kienitz Dorf ab, um hier die Durchfahrtsbreiten auszumessen. "Es wird
knapp", so der Schiffsbauer in einem Interview mit dem RBB Fernsehen, "Aber es wird reichen". Gut
acht Zentimeter beträgt
die engste Stelle.
Wir werden dabei sein. Versprochen!
Weitere Informationen zur Reise und zum Reiseverlauf
folgen, wie Frank Ladewig auf der Webseite des Vereins schreibt, etwa sechs Monate
jeweils vor Beginn
der Reise. Sie können sich aber schon heute über diese informieren. Folgen Sie
einfach diesem LINK hier:
www.fyd-adventure.com/travel
Bild:
Die geplante zehnjährige Reisesroute. *)
Die Medien.
Das Medienecho ist
überwältigend. Nicht nur, dass der Heimatsender Brandenburgs, das RBB- Fernsehen,
darüber berichtet und weiter berichten wird. Es sind viele weitere TV Sender,
Radiostationen und Printmedien weltweit, die über dieses Projekt seit einigen
Jahren immer wieder berichten.
Hier nur ein paar Beispiele:
Der Verein. FYD-Adventure ist ein Verein der unter anderem an
internationalen Programmen beteiligt, bei der Entwicklungszusemmen arbeit in
verschiedenen Ländern unterstützt und wissentschaftliche Projekte initiiert.
Dies sollten Sie auch wissen. FYD-Adventure e.V. ist eine rein gemeinnützige
Organisation, die keiner Regierung oder Partei untersteht oder diese vertritt.
Auch wenn es sich komisch anhört. Ein Projekt oin dieser Größenordnung
benötig natürlich auch finanzielle Mittel. Damit diese Expedition gelingen kann werden auch weiterhin
Spendengelder gern genommen. Selbstverständlich erhalten Sie gerne eine
Spendenquittung, die Sie bei der Steuer einreichen können. Für Sie nicht
umsonst: Für jede Hundert Euro, die Sie spenden nehmen wir Ihren Namen oder
Wunschnamen auf dem Mast mit um die Welt. Übrigens, man
sagt vom Masten aus hat man den besten (Aus)Blick. Hier geht es direkt zur
Spendenseite.
Auf der Website,
www.fyd-adventure.com
können Sie noch viel mehr Informationen finden - sowohl über dieses Projekt und andere
Partnerprojekte als auch in Form von Fotos die den Bau begleiten. Schauen Sie
einfach mal herein!
PS:
Seit November 2022 haben die Abenteurer auch einen eigenen YouTube-Kanal.
Schauen Sie mal hier rein.
*) Bilder mit freundlicher Genehmigung von
FYD-Adventure
ZURÜCK
|